In your face

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Eines schönen Tages geh ich aus meiner Tür und alles ist so still und friedlich dort, wo es vormals so stickig und laut gewesen ist.
Die Vögel zwitschern, der Wind weht warm und die Zweige der Bäume wiegen sich sanft in der Rhythmik der Böen hin und her.

Ich weiß gar nicht was los ist, bin so ausgeschlafen aufgewacht aus einem traumlosen Schlaf, den ich seit Jahren nötig gehabt habe.
Dunkel erinnere ich mich, als ich einschlief war ich verängstigt von dem, was mit mir passieren sollte und es war kalt, so schrecklich kalt, so schrecklich kalt.

Und ich schau mich um und jetzt fällt’s mir ein,
da gab’s diesen Platz, wo wir uns steinigten wegen unserer Götter.

Und ich schau mich um und jetzt fällt’s mir ein,
da gab’s diesen Platz, wo wir uns erwürgten wegen der Sprachen, die wir sprachen.

Und ich schau mich um und jetzt fällt’s mir ein,
da gab’s diesen Platz, wo wir uns erschossen haben wegen diverser Eitelkeiten.

Und ich schau mich um und jetzt fällt’s mir ein, da gab’s diesen Platz, wo sie mich erhängten, weil ich nicht machte,
was sie mir befahlen.

Ich erinnere mich genau an all meine Nachbarn aus all diesen Orten dieser Welt. Wir waren verschieden, nicht immer einer Meinung, doch unser Lachen vereinte uns, wenn wir unser tägliches Brot aßen und erzählten von Leben, Liebe und Tod.

Ich saß gerne auf öffentlichen Plätzen und schloss die Augen und genoss das Gefühl, nicht zu wissen wo ich war, weil die Sprachen, die mich umgaben, so bunt gemischt waren wie ein Sommereisbecher im Cafe mit Sahne obendrauf.

Es war ein Reichtum, den wir nicht erkannten, weil wir uns verrannt hatten in Ideologien um Macht, Geld, höher, weiter, besser, Rasse, Klasse, Sex und dicken Möpsen und... wobei ich dicke Möpse gut finde, irgendwie.

Es kam, was kommen musste, kleine Menschen mit kleinem Hirn machten Politik und maßen sich darin, sich nicht maßvoll zu verhalten.

Es flog uns um die Ohren und es folgte der Klimax der Emotionen, aufgeheizte Eindimensionalität, doch leider Realität, denn der Zeitgeist unserer Zeit bewertet lieber Unterschiedlichkeit anstatt sich über Gemeinsamkeiten zu freuen.

Und ich schau mich um und jetzt fällt’s mir ein,
da gab’s diesen Platz, wo wir uns steinigten wegen unserer Götter.

Und ich schau mich um und jetzt fällt’s mir ein,
da gab’s diesen Platz, wo wir uns erwürgten wegen der Sprachen, die wir sprachen.

Und ich schau mich um und jetzt fällt’s mir ein,
da gab’s diesen Platz, wo wir uns erschossen haben wegen diverser Eitelkeiten.

Und ich schau mich um und jetzt fällt’s mir ein, da gab’s diesen Platz, wo sie mich erhängten, weil ich nicht machte,
was sie mir befahlen.

Eines schönen Tages geh ich aus meiner Tür und alles ist so still und friedlich dort, wo es vormals so stickig und laut gewesen ist.
Die Vögel zwitschern, der Wind weht warm und die Zweige der Bäume wiegen sich sanft in der Rhythmik der Böen hin und her.

Ich weiß gar nicht was los ist, bin so ausgeschlafen aufgewacht aus einem traumlosen Schlaf, den ich seit Jahren nötig gehabt habe.
Dunkel erinnere ich mich, als ich einschlief war ich verängstigt von dem, was mit mir passieren sollte und es war kalt, so schrecklich kalt, so schrecklich kalt..

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